Am 10. September 2016 riefen alle drei Schweizer Rotary-Distrikte zum nationalen Rotary-Day aus, mit dem Ziel der Öffentlichkeit die Organisation Rotary näher zu bringen. Gleichzeitig wurde auf das von Rotary unterstützte Projekt ‘mine-ex’ aufmerksam gemacht und Geld dafür gesammelt.
Anlässlich dieses Rotary-Days organisierten die drei regionalen Rotaryclubs Solothurn, Solothurn-Land und Grenchen einen Marktstand und gaben uns als Rotaractclub die Möglichkeit mitzuwirken und uns zu präsentieren. Bei Traumwetter fanden sich an diesem Samstagmorgen bereits früh zahlreiche RotarierInnen vor der prachtvollen St. Ursen-Kathedrale ein zum geselligen Beisamensein. Im Vordergrund stand jedoch die Marktbesucher mit frischem Kaffee, Muffins, Solothurnertörtchen und Risotto zu bewirten und die Organisation sowie das Hilfsprojekt vorzustellen.
Das Hilfsprojekt ‘mine-ex’ wird von Rotary und Rotaract schon seit einigen Jahren unterstützt. Personenminen sind äusserst billig und im Verhältnis dazu schrecklich effektiv. Daher werden sie v.a. in armen Ländern immer noch eingesetzt - trotz Verstoss gegen das humanitäre Völkerrecht. Zu invalidisierenden Verletzungen können auch nicht explodierte Teile von Streubomben und anderer Munition führen. Jährlich sind so mehrere tausend Opfer zu beklagen, von denen 2/3 Prothesen benötigen. Bei Kindern sollten diese alle 6 -12 Monate und bei Erwachsenen alle 2 - 4 Jahre ersetzt oder angepasst werden. ‘mine-ex’ hat sich als Ziel gesetzt Opfern von Personenminen und Blindgängern wieder ein menschenwürdiges und selbständiges Leben zu ermöglichen. Um dies wirkungsvoll umsetzen zu können, konzentriert ‘mine-ex’ seine Tätigkeit aktuell auf Kambodscha und Afghanistan. In Zusammenarbeit mit dem IKRK werden beispielsweise in Kambodscha Prothesenmacher ausgebildet, eine Fabrik für Prothesen Komponenten unterhaltet und nach neuen, einfachen Hilfsmitteln für die Bewältigung des Alltages gesucht.
Der Vormittag mit der Marktaktion war rückblickend ein grosser Erfolg. Neben spannenden Gesprächen mit Passanten und Rotariern aus verschiedenen Clubs wurde gleichzeitig ein beachtlicher Betrag für das Hilfsprojekt gesammelt.
- Catherine
